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Über die LJV

FAQ zur LJV

Wer oder was ist die LJV?
Die Landesjugendvertretung Westfalen (LJV) ist ein Jugendverband, in dem sich kirchenaktive Jugendliche unserer Landeskirche zusammengeschlossen haben.

Wer kann bei der LJV mitmachen?
Alle Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen, die kirchliche Jugendarbeit machen.

Gibt es so was wie eine Mitgliedschaft?
Ja, aber die ist nicht wichtig. Zu allen LJV-Veranstaltungen – vor allem den „LJV-Treffen“ (ein Kongress oder großer Workshop von Jugendmitarbeitern) – können alle kommen, die in unserer Kirche ehrenamtlich engagiert sind und nicht älter als 25 Jahre sind. Für die vereinsinterne Organisation gibt es dann die Unterscheidung zwischen Mitgliedern und Nicht-Mitgliedern. Bestimmte Dinge wie die Wahl des Vorstandes sind den Mitgliedern vorbehalten, aber bei allen sonstigen Dingen entscheiden bei uns alle mit, die gerade da sind.
Mitglied kann jeder werden, der auch zu den LJV-Treffen eingeladen ist. Die Mitgliedschaft kostet auch nichts (es gibt keinen Mitgliedsbeitrag!). Daher treten die meisten der LJV bei, wenn sie das erste Mal auf einem LJV-Treffen sind. Die LJV will die Jugendarbeit in unseren Kirchengemeinden fördern, alles andere ist zweitrangig.

Und was ist mit den älteren Jugendmitarbeitern?
Wer über 25 ist, kann bei uns förderndes Mitglied werden. Selbst das muss bisher nicht mit einem Förderbeitrag verbunden sein. Man kann also auch einfach bekunden: Ich finde eure Arbeit gut und unterstütze das gerne – ohne Geld. Aber was zu sagen haben eben nur die Jugendlichen. Denn das ist unser Programm.

Ich höre, ihr seid gegen Hauptamtliche?
Quatsch mit Soße, aber leider weit verbreitet. Richtig ist: Wir setzen uns auch mit der Arbeit von Hauptamtlichen kritisch auseinander. Aber doch nicht, weil wir etwas gegen die Jugendreferenten, Diakone und Jugendpfarrer haben, sondern weil wir eben unsere Meinungen, Wünsche etc. äußern. Richtig ist allein: Die LJV selbst hat keine Hauptamtlichen, schlicht, weil sie sich die nicht leisten kann. Aber wir arbeiten an vielen Stellen natürlich mit Hauptamtlichen zusammen, dafür sind sie ja schließlich auch da.

Was hat die LJV bisher gebracht?
In erster Linie hat sie viele Jugendmitarbeiter miteinander in Kontakt gebracht, Austausch ermöglicht, sie vernetzt. Das ist unser Hauptanliegen: die Förderung der Jugendarbeit in den Gemeinden, Bezirken und Kirchenkreisen. Daneben haben wir viele Debatten initiiert, von denen nicht wenige bundesweite Beachtung fanden.

Aber zu den handfesten Arbeitsergebnissen:

* Wir haben die EJKW mit aufgebaut. Die LJV hat dabei die einzigen Ehrenamtlichen in dem Prozess gestellt.

* Wir haben dafür gesorgt, dass die Landessynode künftig Jugendliche beteiligen will. Der entsprechende Beschluss geht auf mehrjähriges Bemühen der LJV zurück. Die genaue Ausgestaltung entspricht bisher zwar nicht dem, was wir uns gedacht haben – aber wir arbeiten daran.

* Wir arbeiten mit dem Amt für Jugendarbeit der EKvW zusammen beim Kinder-Jugend-Projekte-Preis und stellen die ehrenamtliche Jury.

* Wir arbeiten in der Vikarsausbildung mit (Themenbereich: ehrenamtliche Mitarbeiter in den Gemeinden)

* Wir haben ein Buch zu Kinder- und Jugendgottesdiensten in Westfalen gemacht, das mehrere Wochen auf der BoD-Bestsellerliste Sachbuch stand.

* Wir haben den „Gottesdienst-Check“ etabliert, bei dem Jugendliche den normalen Sonntagsgottesdienst danach bewerten, wie gut er Jugendliche anspricht. Das wird inzwischen von vielen nachgemacht – und es hat schon zu vielen guten Impulsen für die Gottesdienstarbeit geführt.

* Wir vertreten die Anliegen der Ehrenamtlichen unserer Kirche. Nicht mit Exklusiv-Anspruch, sondern als eine Stimme neben anderen. Allerdings ist die LJV dabei meist die jüngste Stimme, die jugendlichste. Ein Teil davon sind die „quadratischen Reader“.

Ich habe aber schon so viel zu tun – jetzt auch noch LJV, das wird mir zuviel!
Das kann natürlich passieren. Aber: Wir wollen niemanden irgendwo abwerben. Die LJV will die Jugendarbeit vor Ort unterstützen, und dazu treffen wir uns, machen Seminare etc. Vom Vorstand und einigen ganz besonders aktiven Arbeitsgruppen abgesehen, bindet die LJV aber sonst keine Kräfte, sondern fördert sie. LJV-Treffen sind wirklich eine Stärkung – eine Stärkung für die Jugendarbeit vor Ort. So gab es bisher in den vielen Jahren LJV-Geschichte noch niemanden im Vorstand, der keine Jugendarbeit mehr „vor Ort“ gemacht hätte. Wir stehen nämlich nicht so sehr auf Funktionäre, auf Gremienheinis oder wie immer man Leute nennen will, die nur noch „Jugendpolitik“ machen: Sondern wir stehen auf Jugendarbeit: Jungschar, Sommerfreizeit, Kigo, Konfi-Camp, Jugendgottesdienst, Pfadfinder, Offener Treff – das sind so unsere Gebiete. Und wie man mit unseren Readern sieht: natürlich auch die Beteiligung Jugendlicher an der Gesamtgemeinde.

Kurzgefasst: Die LJV will keine Kräfte auf eine ominöse Landesebene abziehen, sondern die Arbeit in den Gemeinden vernetzen. Das geschieht vor allem mit den LJV-Treffen, die wie ein kleiner Kirchentag sehr inspirierend wirken.

Ich höre heute das erste Mal von euch – warum?
Weil wir die aktiven Jugendlichen der Gemeinden nicht kennen – solange sie nicht bei der LJV auftauchen. Wir haben keine Namensverzeichnisse der Mitarbeiter o. Ä. Daher geht unsere Post immer unter erheblichem Streuverlust an die Kirchengemeinden und die Kirchenkreise – wie sie dann zu den Jugendlichen selbst gelangen, haben wir selbst nicht in der Hand. Mit einer Ausnahme natürlich: Du wirst Mitglied der LJV. Dann haben wir deine Adresse, und du bekommst alle Post direkt.

Ansonsten könnte die Verlinkung im Internet besser sein, dann würde die LJV auch eher gefunden. Wenn deine Gemeinde z. B. eine eigene Internetseite hat: Schlag doch vor, auf die LJV zu linken. Das hilft viel (vor allem bei google).

LJV-Services – Was die LJV bietet

* ein aktives Netzwerk von Jugendmitarbeitern
* einen Newsletter zur Jugendarbeit („LJV-Mail“, die es übrigens schon lange gab, bevor das Amt für Jugendarbeit auch mal einen Newsletter gemacht hat)
* Seminare zur Grundausbildung von Gruppenleitern, die Voraussetzung für die Vergabe der juleica sind (JugendLeiterCard).
* Vermittlung von Gemeindeaustausch (vor allem für Konfigruppen interessant: statt in die Jugendherberge geht’s übers Wochenende in ein anderes Gemeindehaus und man lernt andere Konfis kennen).
* Beratung in allen Einzelfragen zur gemeindlichen Jugendarbeit (du fragst, wir suchen im LJV-Netzwerk eine Antwort)
* Rechtsberatung (gesetzlich leider nur für Mitglieder erlaubt).

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